Nach etwas mehr als 2 Jahren ist es an der Zeit, Dir lieber Leser, etwas mehr über die Person, die hinter guenstig-kochen.at steckt, zu erzählen und wie es eigentlich genau zur Idee für diesen Foodblog kam.
Eigentlich sind Beiträge über meine Person eine sehr schwierige Sache für mich, da ich nicht zu dem Personenkreis zähle, die sich selbst gut beschreiben können. Aber fangen wir mal mit den Basics an und schauen was auf dieser Seite noch so zusammenkommt.
Zu meiner Person
Mein Name ist Franz, bin vor gar nicht allzu langer Zeit, anno domini 1973, im Wonnemonat Mai, also mit heutigem Tag vor 16423 Tagen, in der alten Eisenstadt Steyr (Oberösterreich) zur Welt gekommen, um die Weltherrschaft an mich zu reißen. Bis dato ist mir das aber scheinbar nicht gelungen.
Wenn ich mich auf die digitale Waage begebe, dann vermeldet das Ding immer
Bitte nur eine Person gleichzeitig!
und somit beginnt meine Kleidergröße mit (zumindest) einem X. Bin aber immer noch mehr hoch als breit und somit quaderförmig im Körperbau, mit leichten Ausbeulungen.
Ausbildung
Schon als Kind war es mein Wunsch Koch zu werden, da ich nicht nur schon in zarten Jahren gerne gegessen habe, sondern auch wissen wollte wie man die Speisen auch zubereitet.
Eigentlich hatte ich das Glück schon eine Lehrstelle als Koch, in Kitzbühel – Tirol, zu haben, aber ich konnte mich mit 15 Jahren noch nicht vom Rockzipfel meiner Mutter lösen. Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich das bis heute getan habe bzw. ob ich das jemals so richtig wollte, da sie in meinem Leben immer wieder, speziell nach Rückschlägen, wie ein Fels in der Brandung da stand.
Jedenfalls bin ich diese Stelle nicht angetreten, habe mich dann für den Einzelhandel (braune Ware – Fernseher, Audio-Anlagen, Computer, Spielekonsolen etc.) entschieden. Hernach versuchte ich mich, mehr oder weniger erfolgreich, in weiteren Branchen wie z.B.: Taxilenker – Außendienst, am Fließband, Staplerfahrer, Lagerarbeiter… bis hin zur Klofrau.
2000 sollte für mich dann der Umbruch kommen und ich begann das Wissen in meinem Hobby Computer (EDV) zu vertiefen. Es folgten:
- staatlich geprüfter Webdesigner
- staatlich geprüfter Web-Programmierer
- Microsoft – Zertifizierungen (MCITP, MCTS,…)
- A+N+ (Netzwerktechnik)
- usw.
2013 hat mir dann mein Körper, mittels erstem Herzinfarkt, gesagt:
He, Du… so nicht!
Und so endet dann dort auch meine selbstständige Tätigkeit im Bereich der Dienstleistungen in der automatisierten Datenverarbeitung.
Wenn ich jetzt ganz ehrlich bin, so bin ich froh über dieses einschneidende Erlebnis, da es mich als Mensch noch mehr geformt hat und ich seither noch genauer weiß was ich möchte. Außerdem habe ich etwas ganz wichtiges gelernt -> das NEIN – Sagen.
Phhuuuu… jetzt weißt Du ja schon eine ganze Menge über mich und von daher kommen wir auf das eigentliche Thema zurück…
Wie bin ich zum Kochen gekommen?
Wie ich schon erwähnt habe, habe ich ich immer gerne gegessen, aber das war nicht der ausschlaggebende Punkt. Ja, ich habe schon mit 4 Jahren (mehr oder weniger erfolglos) versucht meine Mutter aus der Küche zu verscheuchen, aber es war vielmehr die nachlassende Gesundheit (häufige, längere Krankenhausaufenthalte, in immer kürzeren Intervallen) meiner Mutter, die mich (teils) in die Küche zwang.
Jedenfalls war das damals alles andere als Kochen… möglicherweise habe ich sogar die Experimental-Küche erfunden, was weiß ich 🙂
Aber so wurde das Interesse am Kochen immer größer und ich begann relativ bald mich mit der Materie zu beschäftigen. Was ich auch nicht verleugnen kann ist die Tatsache, dass auch gewisse Filme und Schauspieler eine Rolle gespielt haben. So z.B.:
- Louis de Funes – Brust oder Keule / Scharfe Kurven für Madame
- Bud Spencer & Terence Hill – mit all ihren Fressorgien (speziell Bohne habe ich dadurch lieben gelernt. Kaum eine Film den ich nicht, mit einer Pfanne mit dicken Bohnen vor mir, mit meinen Augen verschlungen habe
- Tampopo – Puste Blume oder Tampopo – Die magische Nudel (japanischer Film)
- usw.
Das alles führte zu meiner Entscheidung, die ich Dir ja oben schon geschildert habe, Koch werden zu wollen.
Wie entstand nun guenstig-kochen.at?
Eigentlich, wie immer bei solchen privaten Projekten, spielen da persönliche Erlebnisse im Leben eine große Rolle. Bei mir war es ganz klar die Eingeschränktheit durch finanzielle Mittel nach meinem Herzinfarkt und darauf folgender Scheidung. Da blieb teilweise, nach Begleichung der monatlichen Rechnungen, nicht viel übrig. Gut essen wollte ich aber trotzdem. Und so versetzte ich mich in meine Anfangszeit (Kindheit) zurück und begann wieder wie wild zu experimentieren. Auch suchte ich in Kochbüchern und Magazinen nach Inspiration und habe dann eben die Rezept so zurecht gebogen, dass sie in mein Budget gepasst haben.
Manches war wirklich gut und manches trieb nur der Hunger in den dafür vorgesehen Platz im Bauch. Bei den guten Sachen wurde ich dann oft nach einem Rezept gefragt, aber ich musste passen. Hatte ja frisch von der Leber weg gekocht und mir gar nicht so richtig bewusst gemacht was ich da so verbrochen habe. Wenn ich es dann wusste, war ich teils zu faul um es den Leuten jedes Mal aufzuschreiben.
Aber irgendwann war mir das selber zu blöd, da ja wirklich ein paar Sachen dabei waren, die ich gerne später nochmal in der Form gegessen hätte. Also besann ich mich auf das von mir gelernte und begann zu überlegen. Der Grundgedanke war „günstig kochen„, also habe ich mir die Domain gesichert und erst dann überlegt was ich da genau machen möchte.
Beim Brainstorming mit mir selbst kam dann:
Mach Dir doch eine Art Online-Rezepbüchl!
Ersten bist du ein Schlamphans, findest die Schmierzettel dann nicht mehr und zweitens musst du das „Rezept“ dann nicht jedes Mal abschreiben, wenn es jemand haben möchte.
Also den verstaubten Web-Fuzzy abgeklopft und vor den Rechner gesetzt. Die erste Version war schnell erstellt und sowas von mies, dass ich eigentlich da schon keinen Bock mehr hatte. Die Aufmunterung durch die Leute, denen ich von meinem Vorhaben erzählt habe, und mein erwachter Ehrgeiz haben mich aber dann doch dazu gebracht weiterzumachen. Und nach „nur“ knapp 1,5 Jahren, Sommer 2017, war ich dann auch fertig (wobei ein Blog eigentlich nie fertig ist) 😉 Das Endergebnis siehst Du genau jetzt.
Funktionsfähig war das Ding aber auch schon vorher und so habe ich schon vor diesem Zeitpunkt immer wieder Rezepte veröffentlicht. Wichtig war mir zu Beginn nur die wahnsinnige Einfachheit der Rezepte und so legte ich eigentlich keinen Wert auf die Auswahl der Zutaten, technische Fehler und schon gar nicht auf die Fotos. Die waren eigentlich nur lästiges Beiwerk. Das sollte sich aber relativ schnell ändern.
Mehr zu meinen Fotos verrate ich Dir ja schon in meinem FAQ – Betrag Unprofessionelle Foodbilder
Als ich begonnen habe meine Verbrechen auch auf sozialen Netzwerken zu posten kamen natürlich schnell die ersten „Verbesserungsvorschläge“, sagen wir es mal so. Aber anstatt mich verscheuchen zu lassen, habe ich mir Gedanken gemacht. Sowohl über die Aufmachung dieses Foodblogs, als auch über die Art der Rezepte und den damit verbundenen Bildern. Und…
Ende der Geschichte
Bist Du narrisch… hätte mir vor Beginn dieser Tipporgie gesagt, dass ich hier mehr als 1000 Wörter in die digitale Welt bombe, dann hätte ich nur müde gelächelt. Speziell beim letzten Teil gäbe es noch soooooooooo viel zu erzählen. Ich könnte da ewig und sehr ausschweifend darüber philosophieren, was alles zu einem Blog gehört.
Hast Du noch Fragen, Wünsche oder Anrgegungen? Dann würde ich mich über eine Nachricht oder eine Message auf den diversen Netzwerken (Facebook, Twitter, Google+,..) sehr freuen.