Vogerlsalat
Was ist Vogerlsalat oder Ackersalat eigentlich genau?
Vogerlsalat hat viele Namen. Hochdeutsch heißt er Feldsalat, regional ist er als Nüsslisalat, Ackersalat oder Rapunzel bekannt. In Wirklichkeit ist dieser schmackhafte Wintersalat überhaupt kein Salat, sondern ein Baldriangewächs, lateinisch heißt er Valerianella. Von seiner Herkunft hat er seinen würzig-nussigen Geschmack.
Ackersalat stammt aus Europa und Westasien, zudem kommt er in Nordafrika und Makronesien vor. Vermutlich wurde er bereits ab der Jungsteinzeit gesammelt und gegessen, als Wildkraut. Die Tatsache, dass er systematisch angebaut wird, ist deutlich jünger – 100 Jahre werden genannt.
Die Blätter des Ackersalats wachsen in einer Rosette, die fünf bis fünfzehn Zentimeter hoch wird. Berühmtheit hat der Rapunzel durch das gleichnamige Märchen der Brüder Grimm erlangt.
Warum ist Rapunzelsalat so gesund?
Valerienella enthält deutlich mehr Vitamin C als andere Salate. Vitamin C stärkt das Immunsystem. Zudem enthält er reichlich Provitamin A, das im Körper zu Vitamin A umgebaut wird. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft. Auch Folsäure (Neubildung von Zellen) und Eisen (Blutbildung) sind reichlicher enthalten als in anderen Salaten.
Das, was den Feldsalat so schmackhaft macht, sind die ätherischen Öle. Speziell Baldrianöl wird eine positive Wirkung auf die Venen nachgesagt.
Mit Feldsalat günstig kochen
Wer schmackhaft, gesund und günstig kochen will, kommt gerade im Winter um Rapunzelsalat nicht herum. Durch die mittlerweile sehr große Anbaufläche und seine Winterhärte ist er auch im Winter frisch und preiswert aus regionalem Anbau erhältlich. Leider lässt er sich nicht lange lagern und sollte daher am Tag des Kaufs noch verbraucht werden.
Da er oft recht sandig ist, muss er vor der Zubereitung sorgfältig gewaschen werden. Danach lässt er sich zu einer Fülle verschiedener Salate verarbeiten, ob nun klassisch mit Vinaigrette, mit Speck, gemischt mit Kartoffelsalat oder fruchtig-exotisch.