Rezept Thymian
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Thymian

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Thymian hat seine Ursprünge im westlichen und nördlichen Afrika sowie in der Mittelmeerregion. Nach Mitteleuropa hatten ihn Mönche gebracht. Davor schätzten bereits die Griechen, Römer und Ägypter die heilenden Wirkungen des Thymiankrauts. Schon damals leistete es auch gute Dienste als Würzkraut beim Kochen.

Merkmale und verwandte Arten

Echter Thymian (Thymus vulgaris) gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler (Lamiaceae). Als stark verästelter Halbstrauch erreicht er eine Höhe von 30 bis 40 cm. Seine Blätter sind fest, schmal und am Rand eingerollt – deshalb sehen sie nadelartig aus. Im August werden kleine, in sogenannten Scheinquirlen angeordnete weißliche bis blasslila gefärbte Blüten ausgebildet.

Der beliebte Zitronenthymian (Thymus x citriodorus) gehört zu den verwandten Arten. Er ist eine Kreuzung zwischen Echt-Thymian und Arzneithymian (T. pulegioides). Zitronenthymian hat ein ausgeprägtes Zitronenaroma. So verleiht er Salaten eine raffinierte, pikant-säuerliche Geschmacksnote. Seine Sorten „Golden King“ und „Aureus“ blühen goldgelb.

Standort, Kultur und Ernte

Thymiankraut kann günstig am sonnigen Standort und in trockener, durchlässiger Erde kultiviert werden. Günstig gestaltet sich auch die Vermehrung über Stecklinge. Die Pflanzen sind frosthart.

Von Mai bis November können die jungen Triebe und Blätter geerntet werden. Zum Lufttrocknen werden Teilstücke des Strauchs unmittelbar vor Einsetzen der Blüte geschnitten und am luftigen, schattigen Ort ausgebreitet.

Das Thymiankraut in der Kräuterküche

Beim Kochen wird der angenehme süß-würzige Geschmack des Thymiankrauts geschätzt. Ob frisch oder in getrockneter Form – er eignet sich besonders gut zum Würzen mediterraner Gerichte. Deshalb ist Thymian auch fester Bestandteil der klassischen „Herbes de Provence“. Das Kraut wirkt Blähungen entgegen und fördert so die Verdauung schwerer, fetter Speisen. Es kann vergleichsweise lange mitgekocht werden.

Übrigens: In getrockneter Form ist die Würzkraft intensiver als die Würzfähigkeit der frischen Thymianblätter.

Heilwirkungen

Viel ätherisches Öl mit den Hauptbestandteilen Thymol, Phenol und Cervacrol sorgen für die verdauungsfördernden, beruhigenden, entblähenden und antiseptischen Wirkungen des Thymians. Als heilender Tee kann er Husten, Bronchitis sowie Rachenentzündungen lindern. Lotionen und Kompressen helfen bei Quetschungen, kleinen Wunden und Geschwüren. Thymianbäder lindern Rheuma, Atemwegserkrankungen und Erschöpfungszustände.

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