Tamarinde

Die Tamarinde als Superschote?

Die Tamarinde wird auch als indische Dattel bezeichnet. Dies rührt daher, dass das arabische Wort „tamar hindi“ auf deutsch übersetzt „indische Dattel“ bedeutet. Die begehrte „Schote“, die eigentlich eine Hülsenfrucht ist, kommt vorwiegend in fernöstlichen Ländern wie Indien, Indonesien, den Philippinen, aber auch in Südamerika und Südafrika vor.

Ist die Superschote wirklich so super?

Kurz gesagt: Ja! Die Hülsenfrüchte bzw. deren Fruchtfleisch enthält zum größten Teil Wasser und kurzkettigen Kohlenhydraten, die für den süßen Geschmack sorgen. Außerdem wirkt sie antibakteriell wie z.B. Ingwer. Ebenso wichtig wie die antibakterielle Wirkung sind natürlich die Mikro- und Makronährstoffe. Diese sind reichlich vorhanden in Form von Calcium, Phosphor, Eisen, Vitamin D, Vitamin A und Vitamin B1. Auch das Verhältnis von Proteinen zu Fett, das für Sportler oftmals in Betracht gezogen wird, liegt hier bei 30:1.

Dementsprechend kommen auf 3g Proteine nur 0,1g Fett.

Ist es möglich, mit der Super-Hülse günstig zu kochen?

Zunächst sei gesagt, dass man bezüglich der Verwendungsmöglichkeiten zwischen zwei Formen der Tamarinde unterscheiden muss. Es gibt die süße Form und die säuerliche Form. Diese unterscheiden sich in der Weinsäurekonzentration, die bei der säuerlichen Form natürlich höher ist, als bei der süßen Form. Doch gut und günstig kochen kann man mit beiden Formen.

Man kann die Hülsenfrüchte in einem Eintopf verwenden, da sie hierbei für einen süß-sauren Geschmack sorgen. Wer es lieber klassisch indisch mag, kann ein Tamarindencurry zaubern. Außerdem besteht die Möglichkeit eine Tamarindenlimonade herzustellen. Auch als Konfekt kann man sie zubereiten.

Da diese Hülsenfrüchte wirklich gesund sind, zwar etwas preisintensiver sind (10-15€/kg), dafür aber vielseitig einsetzbar sind in Form von Vor-, Haupt- und Nachspeise, sind sie einfach nur empfehlenswert.