Rezept Rhabarber
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Rhabarber

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Rhabarber (Rheum rhabarbum). Das Gemüse hat eine jahrtausendelange Geschichte hinter sich, die bis heute nicht an Aktualität verloren hat. Rhabarberspezialitäten sind total im Trend und die Stars des Frühlings.

Die Rhabarberherkunft

Die wissenschaftliche Bezeichnung für die Gemüsepflanze lautet Rheum rhabarbarum, was übersetzt fremdländische Wurzel bedeutet. Ursprünglich stammt die Heil- und Nutzpflanze aus Asien. Die robusten Gebirgspflanzen waren vor allem im Kaukasus, Pamirgebirge und Himalaja heimisch. Von dort aus gelangte die Pflanze später über China in die Mongolei bis nach Sibirien. Bereits vor 5 000 Jahren wurde seine Wirkung in einem chinesischen Kräuterbuch erwähnt. Ende des 18. Jahrhundert schaffte es der Rhabarber bis nach Europa. Zunächst etablierte er sich in der britischen Küche.

Die Rhabarbergeschichte

Anfänglich wurde das strauchförmige Knöterichgewächs wegen seiner Wurzeln gezogen und fand primär in der Medizin Anwendung. Man fand damals heraus, das Rhabarber-Wurzelpulver gut Darmparasiten bekämpft oder bei Verstopfungen wirkt. Im 13. Jahrhundert gelangte das Heilpulver über die Seidenstraße nach Europa und wurde zu utopischen Preisen verkauft.

Als Erste kultivierten die Engländer die hübschen Rhabarberpflanzen im großen Stil und im 19. Jahrhundert wurde ihr kulinarischer Wert entdeckt. Heute existieren auf der Welt über 20 Sorten. Der Rhabarber ist winterhart und die Hauptsaison dauert von April bis Juni.

Der Rhabarbereffekt

Rhabarberstangen sind sehr gesund und kalorienarm. Sie enthalten reichlich Vitamin C, Vitamin K, Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalzium, Kalium und Jod, die explizit das Immunsystem stärken.

Ein weiterer Pluspunkt des vielseitigen Saisongemüses ist die charakteristische fruchtig-säuerliche Geschmacksnote. Neben Eis, Kompott, Kuchen, Dessert, Marmelade, Saft und Sirup überzeugen Neukreationen mit spannenden Komponenten wie zum Beispiel Fleisch oder Fisch.

Aus diesem Grund lohnt sich der Eigenbau und Rezepte lassen sich günstig kochen. Wer also regional, saisonal, gesund und günstig kochen möchte, kommt am Rhabarber garantiert nicht vorbei!

TIPP
Nie Rhabarberwurzeln- oder Blätter verarbeiten. Sie enthalten eine hohe Dosierung an Oxalsäure und sind giftig! 

REZEPTE MIT Rhabarber