Muskatnuss
Mit Muskatnuss kann man sehr günstig kochen: Die Nuss lässt sich mit einer Küchenreibe zerreiben und lässt sich sehr sparsam verwenden. Dadurch hat man ein frisches, intensives, qualitativ hochwertiges Gewürz und kann gleichzeitig günstig kochen. Auch hat das Gewürz eine überaus spannende Geschichte, die man gerne beim Kochen weiter erzählen kann.
Die Herkunft der Muskatnuss
Die Nuss stammt von den Banda-Inseln, unter anderem von der Insel Run. Die Insel wurde 1667 von den Briten gegen Manhatten getauscht, weil sie wegen der dort wachsenden Muskatbäume sehr viel wert war. Die Bäume der Nuss wuchsen nur auf diesen Inseln, bevor sie im englischen Empire im 18. Jahrhundert Verbreitung fanden.
Geschichte des intensiven Gewürz
Die Ärzte im alten Rom kannten die würzige Nuss bereits. Doch erst als der portugiesische Seefahrer Alfonso de Albuquerque den Weg zu den Gewürzinseln geöffnet hatte, wurden das Gewürz in Europa gehandelt. Im 16. Jahrhundert gab es wegen der Muskatnussbäume Kriege zwischen Briten, Spaniern, Niederländern und Portugiesen. Die Frucht hatte Ostindien reich gemacht. 1621 fielen die Niederländer auf den Banda-Inseln ein und töteten die Einheimischen, um sich das Monopol auf den Handel mit dem Gewürz zu sichern. 1753 schmuggelte ein Franzose eine der Pflanzen von den Inseln herunter und begann mit dem Anbau der Nuss auf Mauritius. Ende des 18. Jahrhunderts eroberten die Briten die Molukken und bauten das Gewürz in vielen Teilen des Empires an.
Wirkung der Nuss – Heilmittel gegen verschiedene Krankheiten
Das Gewürz hilft gegen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Magenschmerzen, Leberbeschwerden, Durchfall und Magenschwäche. Aber auch bei Rheuma, Gedächtnisproblemen und Schlaflosigkeit soll die kleine Nuss hilfreich sein. Gegen Schlaflosigkeit soll man das Pulver des Gewürzes in Milch auflösen und vor dem Schlafengehen warm trinken. Die Nuss gilt als stimmungsaufhellend und soll die Sinne schärfen. Das Gewürz regt noch dazu die Durchblutung an, weshalb es gegen Schmerzen helfen kann und entzündungshemmend wirkt. Dafür eignet sich ätherisches Muskatöl vermischt mit Olivenöl.