Rezept Majoran
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Majoran

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Majoran (Origanum majorana) wird der Familie der Lippenblüter (Lamiaceae) zugeordnet. Der Name entstammt vermutlich dem Arabischen marjamie = unvergleichlich. Synonyme sind u. a. Gemeiner Dost, Wohlgemutkraut, Wurstkraut oder Maiwürzkraut. Mit den Blättern des Krauts als Würze kann man in der Küche günstig kochen – es wird aber auch in der Heilkunde verwendet.

Herkunft

Schon in der Antike wurde Majoran rund um das Mittelmeer sehr geschätzt: Römer, Griechen uns Ägypter würzten ihre Weine damit nicht zuletzt, weil sie sich davon Unterstützung der Liebeskraft erhofften. Darüber hinaus opferten ihn die Griechen als „Weihrauch“ zu Ehren der Göttin Aphrodite.

Merkmale

Weil Majorankraut nicht frostresistent ist, gilt er in unseren Breitengraden als einjährige Gewürzpflanze. Dabei wächst sie bis zu 60 cm Höhe heran. Der Stil der Pflanze ist vierkantig, die Blätter sind eiförmig und behaart. Neben dieser Behaarung sind seine lila-weißen Blüten ein Erkennungsmerkmal.Geschmack und Geruch werden hauptsächlich durch ätherische Öle, Gerb- und Bitterstoffe sowie Terpene bestimmt. Man erntet Majoran unmittelbar vor der Blüte.

Mit Majorankraut günstig kochen

Das intensiv duftende Kraut schmeckt leicht herb, würzig und besonders aromatisch. Obwohl Majorankraut mit Oregano verwandt ist, vertragen sich beide Kräuter in der Küche nicht. Vielmehr harmoniert Majorankraut mit Lorbeer, Thymian und Wacholder – kurz mitgekocht entfaltet sich das Aroma am besten.  Majorankraut gilt als „Wurstkraut“, besonders zum Würzen von Blutwürsten und Bratwürsten. Darüber hinaus passt es u. a. gut zu Kartoffelsuppe, Erbseneintopf, Sauerkraut, Hackfleisch, weißen Bohnen, Fleischpasteten, in Schmalz und in die Füllmasse eines Gänsebratens. Das Majorangewürz verfeinert Salate, Käsespeisen, Bratkartoffeln und viele andere herzhafte Fleisch- und Gemüsegerichte.

Einkauf und Lagerung

Frisches Majorankraut hält sich feucht in Küchenpapier eingeschlagen bis zu vier Tage im Kühlschrank. Getrocknetes Kraut soll luftdicht, dunkel und kühl gelagert werden.

In der Heilkunde

Nachdem Majorankraut im Mittelalter universell gegen zahlreiche Erkrankung eingesetzt worden war, schätzt man heute besonders seine magenstärkende und krampfstillende Wirkung.

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