Rezept Liebstöckel
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Liebstöckel

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Liebstöckel als Heil- und Gewürzpflanze

Mit Liebstöckel kann man wunderbare Eintöpfe und Suppen kochen. Das Kraut hat eine enorm hohe Würzkraft und sollte daher nur sparsam dosiert werden. Im Geschmack ähnelt es sehr der bekannten Maggi-Würze und wird daher auch Maggikraut genannt. In der berühmten Speisewürze ist allerdings kein Maggikraut enthalten. Der Volksmund hat noch viele weitere Namen für das leicht nach Sellerie schmeckende Gewürz. Nervenkraut, Frauenkraut, Magenwurz und Gichtkraut geben Hinweise auf die heilende Wirkung des Liebstöckels.

Geschichte und Vorkommen

Einer der noch nicht erwähnten Namen für das Kraut ist Liebeskraut. Schon vor vielen Jahrhunderten soll die lust- und potenzsteigernde Wirkung des Krauts erkannt worden sein. Ursprünglich soll das Liebeskraut aus dem Nahen und Mittleren Osten kommen, wahrscheinlich sogar aus Persien. Dann verbreitete es sich schnell in Europa und wird seit Jahrhunderten auch in unseren Regionen kultiviert. Vereinzelt findet man auch noch wilde Sorten.

Wirksame Inhaltstoffe

Der Liebstöckel wirkt sich nicht nur günstig auf die Potenz aus, sondern wurde auch oft von Frauen gegen Menstruationsbeschwerden eingenommen. Darüber hinaus hat das Kraut aber auch vor allem viele ätherische Öle und deren Bestandteile wie Carvon, Kampfer, Apiol und Myristicin. Inhaltsstoffe Gerbstoffe, Bitterstoffe oder Apfelsäure wirken beruhigend auf Darm und Magen, tragen zu einer guten Verdauung bei und bekämpft sogar Sodbrennen.

Verwendung des Liebstöckels

Einerseits kann man Liebstöckel wunderbar zum Kochen verwenden. Das Kraut würzt Soßen, Suppen und Eintöpfe und ist dabei noch richtig günstig. Man sollte es sehr sparsam einsetzen, da die Würzkraft wirklich richtig hoch ist. Für eine wohltuende Wirkung auf den Magen- und Darmtrakt trinkt man Liebstöckeltee, der aus den getrockneten Blättern und anderen Pflanzenbestandteilen aufgebrüht wird. Seine harntreibende Wirkungentfalten der Tee, wenn er aus den geschnittenen Wurzeln der Pflanze aufgegossen wird. Aus den Samen wird Öl gewonnen, welches vermischt mit einem guten Olivenöl zur Einreibung bei Menstruationsbeschwerden, Potenzstörungen oder Muskelverkrampfungen dient.

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