Welche Pfannen brauche ich wirklich?
Geht man nämlich nach den diversen Marketing-Abteilungen der diversen Hersteller, so kann die Anwort nämlich nur DRÖLFZIG sein. Es gibt un- & beschichtete Pfannen, Grill– oder Bratpfannen, Fisch- oder Fleischpfannen, für Singles oder Fussballmannschaften, für Eier, welche die nur für bestimme Herdarten geeignet sind und so weiter und so weiter.
Schier endlos könnte man hier aufzählen was es am Pfannenhimmel so gibt / zu geben scheint. Und trotzdem steht man immer wieder vor der Frage:
Welche Pfannen brauche ich wirklich?
Eine Antwort kann ich Dir schon vorweg geben: Aller guten Dinge sind Drei! Drei allein soll die Zahl Deiner Wahl im Bezug auf die Anzahl Deiner Pfannen sein, denn nur die 3 stellt sicher, dass nichts schiefgehen kann.
Also Durchmesser bei Pfannen bevorzuge ich persönlich die 28 Zentimeter, da ich darin sowohl für eine Person als auch mehrere braten und zubereiten kann. Mein TIPP für Singles: Mit einer größeren Pfannen funktioniert es 100x besser mit dem Anbraten für die Angebete.
Aber warum die 28cm Durchmesser?
Ganz einfach: Ich kann hier sowohl mehrere Eier als auch nur einen braten. Der Abwasch dauert um nichts länger. Die Platzersparnis von kleineren Bratgeräten ist marginal, dafür ist der Frustfaktor um etliches höher, wenn zum Beispiel der zweite Bratkartoffel keinen Platz hat weil genau heute der Hunger mal größer ist.
Somit merke Dir die 28!
Welchen Boden soll die Pfanne haben?
Wichtigster Punkt, auch wenn er lapidar und lustig klingt: Er sollte „gerade“ sein! Er sollte also plan (flach) und fest auf dem Untergrund (die Kochstelle) stehen. Dabei ist eigentlich unerheblich wie schwer die Pfanne dann im gesamten ist bzw. ob es ein doppelt gemoppelter, triple-trupel Ding-Dong-Boden ist.
Das Um und Auf ist, dass er (sprich die ganze Pfanne) für alle Herdarten (Strom, Gas, Induktion,…) geeignet sein sollte. Warum? Naja… oft geht ein E-Herd kaputt und man holt sich was Neues und dann steht man da, mit seinen „genau für diesen Herdtyp ungeeigneten Pfannen und Töpfen“.
Und das ist das Trio Infernale, welches Du in der heimischen Küche einplanen solltest.
Von Links nach Rechts -> Großraumpfanne mit Deckel, Edelstahlpfanne & die Allround – Pfanne
Beginnen wir aber gleich mit der Allround – Pfanne, damit das hier nicht in eine unendliche Geschichte ausartet.
Im Grunde ist das eine stinknormale beschichtete Pfanne, in der man schnell mal was anbraten oder andünsten kann. Vom Spiegelei bis zum gebratenen Storch ist hier alles möglich. Man hat also einen Großteil der Küchenaufgaben abgedeckt.
Die beschichtete Großraumpfanne mit Deckel
Sollte man nicht außer Acht lassen! Man kann hier alles zubereiten, was man auch in der „normalen“ beschichteten Pfanne zubereiten kann und noch mehr.
Das Mehr ist bedingt durch das größere Volumen und den Deckel. Man kann somit darin dünsten, schmoren & schmurgeln und das in größeren Mengen, wie es zum Beispiel bei einem ungarischen Paprikahendl oder Karreesteaks auf Champignonrahm der Fall / von Nöten ist.
Somit sollte sich auch dies Empfehlung von selbst erklären.
Beiden der genannten Pfannen haben natürlich noch den Antihaftvorteil auf ihrer Guthabenseite zu Buche stehen. Das hat die nächste Pfanne nicht, aber auch diese ist nicht unwichtig. Es ist die
Auf den ersten Blick mag das eine „komische“ Empfehlung sein, da einem hier zumeist des Spiegelei ansetzt, die Haut vom Fisch kleben bleibt und so weiter. Aber es gibt einen Grund warum man auch solch eine Pfanne in seiner Küche einen Unterschlupf gewähren sollte
Hohe Temperaturen
Beschichtete Pfannen haben alle die Anfälligkeit für hohe Temperaturen gemeinsam. Somit sollte man es vermeiden darin auf volle Pulle zu frittieren, zu karamellisieren und/oder zu flambieren.
Ich will jetzt nicht sagen, dass eine beschichtete Pfanne deswegen gleich kaputt ist, wenn man sie mal für sowas hernimmt, aber es ist definitiv der Lebensdauer abträglich!
Nehmen wir das Beispiel des Vorgangs des Karamellisierens
Hier kommt es durch den Schmelzvorgang schon zu Temperaturen jenseits der 280°C (ja oft sogar 500°C) und da beginnt dann da Dilemma. Ab dem Erreichen solcher Temperaturen beginnen die Beschichtungen (billige Ware sogar schon viel früher) auszudampfen.
Ab 300°C gibt es dann auch schon Rauchbildung und die Pfanne ist definitiv hinüber. Zu dem Zeitpunkt ist der Zucker schon untrennbar mit der Beschichtung der Pfanne verbunden.
Phuuuuu…. ganz schön viel Stoff… nicht wahr? Kehren wir also zum Thema zurück.
Es sollte nun klar sein warum ich empfehle auch eine Edelstahlpfanne sein Eigen zu nennen, oder?
Fassen wir zusammen und kaufe Dir diese 3 Pfannen in der Größe 28 cm Durchmesser
Für absolute Koch-Nerds gibt es dann von mir noch folgende Empfehlungen
Bestens geeignet für Crépes, Palatschinken, Pfannkuchen & Co
Die Vertreter aus Gusseisen sind höher erhitzbar und man erreicht das so beliebte / gewünschte Grillmuster auf dem Gargut
Höhere Gartemperatur und vollumfänglich backofenfest
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VERÖFFENTLICHT
07/2019 -
ZUGRIFFE
Hallo günstig Kochen Blog Team,
ich persönlich bevorzuge lieber eine Eisenpfanne gegenüber einer Edelstahlpfanne. Leider ist die Reinigung der Edelstahl Pfanne nicht immer so einfach und die Pfanne sieht schnell nicht mehr schön aus. Vielleicht hast du ja einen praktischen Reinigungstipp für mich?
Grüße
Andreas
Ein Blatt Küchenrolle auf oder in die Edelstahlpfanne, etwas DanClor oder Backofenreiniger drauf, einige Minuten wirken lassen, danach säubern und schön glänzt die Pfanne wieder. Kulinarische Grüße
Danke für diesen Artikel und die gute Info über Pfannen!