Boden einer Tortenform richtig auslegen
Immer wieder habe ich mich teils geärgert, dass (obwohl ich den Boden der Tortenform / Springform sehr gut eingefettet und zB mehliert hatte) immer wieder was von der Kochen- / Tortenmasse auf dem Boden der Tortenform „hängen“ geblieben ist. Im Grunde ist das ja kein großer Aufriss (man würde auch Tragik sagen), aber es nervt einem dann doch, da man sich wirklich Mühe gegeben hat, damit genau das eben nicht passiert.
Es gäbe dann noch diverses vorgeschnittenes Zeugs, welches pro Blatt fast mehr kostet als die ganze Torte. Jaaaaaa… ch weiß! Ein wenig übertrieben, da es ja die Dauerback-Geschichten auch gäbe. Aber beide haben mehrere Dinge gemeinsam: Sie kommen teils aus irgendwelchen Ländern bei denen ich mir nicht sicher bin wie ähnlich dort die Lebensmittel – Vorschriften, bezüglich der Beschichtungen, sind. UND… ich hab wieder ein spezielles Teil in meinen sowieso schon überfüllten Schubläden liegen.
Aber es geht ja, wie man von den Profi – Bäckern & – Konditoren kennt, auch mit stinknormalem Backapier auch und das möchte ich Dir hier in 10 Einfachen Schritten zeigen. Los geht’s!
Leg einen Bogen Backpapier vor Dir auf die Arbeitsfläche
Falte es einmal der Breite nach
und einmal der Länge nach. Du hast nun ein „Backpapier – Quadrat“ vor Dir liegen.
Diese Faltes Du nach oben und drehst es um 90° im Uhrzeigersinn. Ja, genau! Nach Rechts. Das andere Rechts ^^
Nun bringst Du die schräge linke (Links ist dort wo der Daumen rechts ist – ganz genau – das andere Rechts ^^) Seite auf die gerade Seite und streifst den Knick gut an.
Wiederholen
Und nochmal wiederholen. Das ist nun gut genug gefaltet, ansonsten wird das zum Schluss noch ein Origami – Elefant und ich will Dir ja nur zeigen wie Du den Boden einer Tortenform in 10 Schritten richtig auslegen kannst.
Halte nun das schmale Backpapier – Dreieck mit der Spitze zur Mitte Deiner Form hin. Es spielt dabei keine Rolle, ob es eine Springform mit 28cm oder 26/24/20 usw. ist. Halte den Daumen so, dass er den inneren Rand der Form markiert.
Nimm nun eine Schere und schneide an der Spitze Deines Daumens entlang. Aber bitte wirklich nur entlang und nicht direkt darauf! Da wir keine Lurchmenschen sind, ist es eher unwahrscheinlich, dass abgeschnittene Fingerkuppen oder gar ganze Gliedmassen nachwachsen.
Danach entfaltest Du unser Faltwerk (alter Falter) und Du wirst einen halbwegs guten Kreis vorfinden, der noch dazu sehr gut den Boden Deiner Kuchenform belegt. So vorbereitet kannst Du nun Deine Rohmasse einfüllen und wie gewohnt fortfahren.
Mir ist klar, dass ich mit diesem Tipp geübte Köchinnen – Köche – Bäckerinnen – Bäcker – Konditorinnen & Konditoren bis ins Rückenmark gelangweilt habe, aber genau für Euch war dieser ja auch nicht gedacht. Oder vielleicht doch? Wer weiß ^^ Allen anderen hoffe ich ein wenig geholfen zu haben (dann erzählt Euren Freunden, Verwandten, Feinden,… davon) und wenn nicht, dann auch.
Machst Du das auch so oder hast Du einen anderen Tipp auf Lager? Wenn Ja, dann schreibe es doch hier in die Kommentare meines Foodblogs.
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VERÖFFENTLICHT
08/2020 -
ZUGRIFFE
Was ist eine Kuhenform, wo gibts die zu kaufen? Bei dir?
Es heißt klarerweise „Kuchenform“, aber ich habe beim Schreiben des Beitrags vermutlich ein Kioferl gegessen und das c gleich mitverschluckt. Kommt schon mal vor ^^